Am Morgen des 21. Dezember hatte David dann kein Erbarmen mehr mit einem kleinen Fisch und schmiss ihn in die Pfanne. Hat sogar recht gut geschmeckt.
Später fuhren wir dann los zurück nach Rockhampton, wo wir allerdings gleich weiterfuhren Richtung Süden. Auf dem Weg kamen wir nach Gladstone, wo wir an einer riesigen Fabrik vorbeikamen. Das besondere daran war, dass sie eine Weihnachtsbeleuchtung hatte. Das sah ungefähr so aus als würde man die VOEST Alpine mit Chrisbaumglühbirnen umwickeln inkl. allen Türmen und Gebäuden. Wir übernachteten dort und fuhren dann weiter zu den Mystery Craters. Diese 35 Krater wurden vor etwa 40 Jahren von einem Bauern entdeckt und freigelegt. Die größten haben einen Durchmesser von ca. 10 Meter, die kleinsten 50 Zentimeter. Viele Wissenschaftler haben diese Krater schon genau untersucht jedoch konnte bis jetzt noch nicht festgestellt werden wie sie entstanden sind und woher die eigenartige Färbung des Gesteins stammt. Neben den Kratern stand auch ein alter Stadl worin man uralte Landmaschinen besichtigen konnte. Riesige Motorsägen, kleine Häcksler, Motormäher und vieles mehr (siehe Fotos).
Weiter gings danach in die Stadt Bundaberg, die hier in Australien bekannt für die Rumproduktion ist. Das ließen wir uns natürlich nicht nehmen und wir machten eine Tour durch die Fabrik. In der Fabrik befindet sich auch das größte Rumlager der Welt, leider durften wir dort keine Fotos machen, jedoch konnten wir nach der Führung noch Kostproben nehmen.
Am 23. Dezember erreichten wir dann Harvey Bay wo wir über Weihnachten bis zum 25. blieben. Wir leisteten uns den Luxus wieder einmal auf einem Campingplatz zu schlafen. An den Abenden waren wir in der Stadt unterwegs und tranken ein paar Bier in den Pubs. Das Bier kann man sich in Australien an den Bars übrigens auch öfters in einem ca. 1,5 Liter Krug kaufen, aus dem man sich dann ins Glas einschenkt, dann wirds ein bischen billiger. In Harvey Bay haben wir übrigens den ersten SPAR Markt in Australien gesehen, leider gibt es bei dem auch nichts anderes als das übliche Australische Zeugs. Nachdem wir am 24. spät von den Pubs zurück zum Campingplatz kamen lernten wir noch ein paar andere Leute kennen (Deutsche, Engländer, Neuseeländer, Schweizer), zu denen wir uns noch eine Weile setzten und Bier tranken. In den Bottle Shops kann man sich hier einen billigen Wein in einem Plastiksackerl kaufen, 4 Liter für 5 Dollar, und aus so einem Sackerl haben wir von dem Neuseeländer gekostet, ganz witzig!
Auf unserem Weg in den Süden machten wir als nächstes in Rainbow Beach halt, einem kleinem Dorf mit wunderschönen Sandstränden. Je weiter wir in den Süden kommen desto höher werden auch die Wellen im Meer, da wir jetzt das Great Barrier Reef schon hinter uns gelassen haben welches ja die Wellen bremst. Man kann hier auch schon einige Leute beim Wellenreiten beobachten. Bei unseren ersten Surf versuchen ist leider unser Luftbett draufgegangen, aber naja, kann passieren. In Rainbow Beach gibt es auch einen Berg der rein aus Sand besteht, der Wind bläst hier den Sand vom Strand ständig ins Landesinnere und auf diesen Berg hinauf. An dieser Stelle haben sich auch Sandfelsen gebildet, und von den vielen Farben dieser Felsen kommt auch der Name von Rainbow Beach.
Am 27.12.06 sind wir nach Maroochydore und nach Mooloolaba gekommen. In Mooloolaba haben wir uns eine riesige Unterwasserwelt angeschaut. Wir konnten dort Seesterne und andere komische Viecher angreifen, Seepferdchen und Schildkröten anschauen und Robben bei ihren Kunststücken bewundern. Außerdem gibt es in diesem Haus ein großes Becken mit Haifischen und Rochen, durch welches ein Plexiglastunnel führt. Auch das ließen wir uns natürlich nicht entgehen.