Australian Trip…

…von November 2006 bis August 2007

Archive for Januar 2007

Statistiken

Posted by David - 20 Januar 2007

Da wir ja recht fleißig fotografieren haben wir seit dem 6.12.06 bereits über 3100 Fotos gemacht. Naja, es wären natürlich noch um einige mehr, wenn wir die Fotos vom Beginn unserer Reise bis zum 6.12. auch noch hätten.

Um mal kurz ein paar erfreuliche Worte zur Statistik unseres Webblogs´ hier zu verkünden:

Wie Ihr ja selbst sehen könnt, wurde unser Webblog bereits über 5300 Mal geöffnet, dabei wird jeder Benutzer pro Tag nur einmal gezählt, und unsere eigenen Logins werden nicht mitgezählt. Das heißt, dass durchschnittlich 50-60 Leute pro Tag bei uns reinschaun.
Wir können zwar nicht mehr nachvollziehen an welchem Tag genau, aber ungefähr Ende November oder Anfang Dezember wurde die Rekordzahl von unglaublichen 227 Zugriffen an einem Tag erreicht! Da schauts, was?

Wir freun uns natürlich sehr das so viele Leute bei uns reinschaun, wir würden uns aber noch mehr freun wenn uns diejenigen, die noch keinen Eintrag im Gästebuch hinterlassen haben mal kurz irgendwas hineinschreiben würden, da wir gestpannt sind wer hier noch so aller bei uns reinschaut.
Vielen Dank!

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Im Outback

Posted by David - 20 Januar 2007

Nach der etwas länger dauernden Pause hier im Webblog melden wir uns jetzt wieder aus dem Outback zurück. Wir hoffen dass trotzdem noch einige Leute trotz Pause hi und da bei uns reinschaun und schon sehnsüchtig auf nächsten Bericht warten.

Hier der Rückblick der letzten 3 Wochen.

Kurzfassung:

Uns gehts guat, nix hod uns gfressn, da Bus geht a nu und s´Wetta is sowieso imma sche

Ganzer Bericht:

Wo hauma aufghört?
Ajo, Nach unserem Ausflug in die Unterwasserwelt begaben wir uns wieder zurück auf den Highway Richtung Süden. Die nächste größere Stadt auf unserer Route, war Queenslands Hauptstadt Brisbane. Hier bestaunten wir auf der Durchreise die Skyline, die mit dem blauen Himmel im Hintergrund traumhaft schön aussah.

Nach einer Übernachtung in Oxenford und der Durchfahrt durch die Touristenstadt Surfers Paradise erreichten wir am nächsten Tag unser Ziel: Coolangata und Tweed Heads. Diese beiden kleinen Küstenstädte grenzen direkt aneinander, nur mittendurch verläuft die Grenze von Queensland und New South Wales. Im Gegensatz zu Queensland werden im Bundesstaat New South Wales ähnlich wie bei uns die Uhren in der Sommerzeit um eine Stunde verstellt, um das Tageslicht länger nutzen zu können. Wir beschlossen also hier die Möglichkeit zu nutzen, 2 Mal Silvester zu feiern.
Das erste mal feierten wir Silvester bei einer großen Party am Strand von Tweed Heads (NSW). 30 Minuten später verließen wir Tweed Heads und marschierten ca. 300 Meter zurück nach Coolangata (QLD), wo wir uns dann zum zweiten Mal ein gutes neues Jahr wünschten und zum zweiten Mal das Feuerwerk am Sandstrand bewunderten.

Direkt neben uns konnten wir um Mitternacht in Coolangatta auch eine wilde Verfolgungsjagd der Polizei am Strand life miterleben. Wir waren nur wenige Meter entfernd, als es der Polizei endlich gelang einen Flitzer zu stoppen, der splitternackt die Küste entlang lief.

Bei unserem morgentlichen Erfrischungsbad im Meer lernten wir 2 besonders brennend heiße Feger kennen. Wir beschlossen jedoch zu verschwinden und den  Quallen nicht mehr zu Nahe zu kommen, da sie auf unserer Haut einen brennenden roten Ausschlag hinterließen.

Am Nachmittag machten wir uns auf den Weg zum Springbrook National Park. In diesem National Park befindet sich die „Natural Bridge“, wo ein Fluss durch ein Loch in eine Höhle stürzt und ein paar Meter weiter unten wieder herausrinnt. Das Wasser hat hier sozusagen eine Natürliche Brücke geschaffen. Schauts euch die Fotos an, dann könnt ihr es euch besser vorstellen.

Unser nächster großer Halt 2 Tage später führte uns nach Byron Bay, genauer gesagt auf den östlichsten Punkt des australischen Festlandes. Dazu mussten wir auf einen kleinen Berg nach Cape Byron, was übrigens wie alles hier nach dem Entdecker Captain Cook benannt ist, fahren. Auf der Spitze befindet sich dort ein großer Leuchtturm, der kurz nach 1900 gebaut wurde. Hinter dem Leuchtturm führt ein kleiner Wanderweg hinunter zum Meer, wo man sich dann auf einer Plattform endgültig am östlichsten Punkt des Australischen Festlandes befindet. Wir gaben uns damit noch nicht zufrieden da wir natürlich weiter östlich sein wollten als die anderen Touristen und kletterten somit über die letzten Absperrungen und über die Felsklippen hinunter bis zu den letzten Felsen im Meer.

In Byron Bay beschlossen wir dann wieder einmal eine größere Tour ins Outback zu unternehmen und fuhren zuerst nach Westen Richtung Tenterfield. Ca. 50 Kilometer vor Tenterfield blieben wir an einer einsamen Raststelle etwas abseits vom Weg auf einer Lichtung mitten im Wald für die nächsten 2 Nächte stehen.
Wir versuchten dort zum ersten Mal Fladenbrot über dem Lagerfeuer zu backen. Mit viel Liebe, Toastkäse und Pizzagewürz dekorierten wir unsere Brote wodurch die verbrannten Stellen gleich viel besser schmeckten.

Für diejenigen,die es interessiert oder auf der Landkarte nachschaun wollen sind hier die Städte und Orte die wir zwischen Byron Bay und Newcastle im Outback passiert haben:
Byron Bay, Lismore, Casino, Tenterfield, Glenn Innes, Armidale, (Uralla,) (Walcha,) Tamworth,Scone, Muswellbrook, Singleton, Maitland, Newcastle

Ein Teilstück dieser Strecke wird auch der Thunderbolts Way genannt, der unter anderem in der Gegend von Tenterfield bis Walcha sozusagen ein Wahrzeichen ist.
Bushranger Captain Thunderbolt mit seiner Bande war ein Pferdedieb der auf seiner Flucht sozusagen das Outback erkundete.
In Tenterfield besichtigten wir zuerst den Thunderbolts Hideout, einem Versteck wo riesige runde Steine nebeneinander liegen und die Spalten dazwischen Höhlen bilden.

Danach fuhren wir zum Baldrock, dem zweitgrößten Stein von Australien nach dem Airs Rock. Der riesige Felsen ist gleichzeitig der größte Granitmonolit Australiens. Es war wirklich verdammt mühsam und es hat uns viel Schweiß gekostet bis hinauf geklettert waren, die Aussicht war dafür wirklich wundervoll.

Am nächsten Tag ging es dann weiter nach Süden wo wir kurz vor Glenn Innes zu einem besonders witzigen Felsen, dem Mystery Face fuhren. Dieser 3 Meter hohe Felsen sieht aus wie der Kopf eines Mannes der sehr grimmig dreinschaut. Ein paar Meter daneben stand dann noch ein Felsen der Brain Rock genannt wird, weil er aussieht wie ein Gehirn, ebenfalls recht witzig, schaut euch die Fotos an!
Generell liegen hier in der Gegend überall so riesige haushohe runde Steine herum von denen man sich nicht vorstellen kann wie sie dorthin gelangt sind, wie wenn sie vom Himmel gefallen währen.

In der kleinen Stadt Glenn Innes besichtigten wir kurz die Standing Stones, die so etwas wie Stonehenge in England sind. Es gab dort auch das Schwert Excalibur, das in einem Stein einbetoniert war. Scheuri versuchte zwar es herauszuziehen, aber anscheinend war er doch nicht für den Königsthron vorgesehen.

Die nächsten paar Tage verbrachten wir in Tamworth, einer Stadt mit ca. 35.000 Einwohner. Die Stadt ist in ganz Australien und teilweise auch International bekannt weil sie DIE Country Musik Metropole ist. Ende Jänner findet hier jedes Jahr ein 10-tägiges Country-Musik Festival statt und in den paar Tagen verdoppelt sich die Bevölkerung in der Stadt auf ca. 70.000 Menschen. Tja leider waren wir um 1-2 Wochen zu früh dort und und so haben wir nur ein schlechtes (dafür Gratis) Country Musik Konzert angesehen. Danach sind wir noch in der Stadt fortgegangen.
Zum Vorglühen haben wir uns ausserdem zum ersten Mal ein 4 Liter Plastiksackerl mit Wein um 9 Dollar = 5 Euro gekauft. Wir sind zwar keine Weinkenner aber eigentlich hat er gar nicht so schlecht geschmeckt. Er schmeckte fruchtig, war ziemlich süffig, hatte zwischen 9 und 10% Alkoholgehalt und das Preis-Leistungs-Verhältnis war auf jedenfall akzepabel. Für Weinkenner hätte es warscheinlich wie Känguru-Pisse geschmeckt.
Da wir auch nach längerer Zeit wieder einmal etwas gutes zum Essen haben wollten, kauften wir uns im Supermarkt eine Packung mit fertig parnierten Vienna Schnitzeln! juhu!

Das Wetter hat sich hier im Outback auch stark verändert, Im Schatten hatten wir in Tamworth bis zu 39 Grad, das heißt unser Trinkwasserverbrauch hat sich ca. verdreifacht. Wenn wir das Auto in der Sonne stehen ließen hatten wir bis zu 50 Grad darin. Wir versuchten uns so gut es geht nur im Schatten aufzuhalten da die Sonne so extrem herunterbrannte. In Tamworth haben wir auch die ersten Kaktusse in freier Wildbahn wachsen gesehen.
In dieser Gegend hier gibt es so wie bei uns auch 4 Jahreszeiten, jedoch gehen die Temperaturen im Winter nur selten unter 0 Grad und im Sommer kann es um die 40 Grad haben.
Bemerkbar macht sich hier auch die große Dürre, die hier schon seit einiger Zeit herrscht. Man sieht hier auf den Wiesen und Weideflächen kein Grün mehr, da alles braun verdorrt ist.

Ungefähr 50 Kilometer südlich von Tamworth sind wir am Sonntag den 14.1.07 zufällig am Mount Burning vorbeigekommen, von dem wir vorher nicht wussten, dass er existiert. wir haben dort zuerst fürs Mittagessen ein Lagerfeuer gemacht um die Schnitzeln in der Pfanne zu machen. Leider wurden wir beim öffnen der Verpackung von den Schnitzeln bitter enttäuscht. Sie bestanden nicht aus einem normalen Schweinefleisch wie halt bei uns, sondern beinhalteten (wie wir dann bei den Zutaten lesen konnten) nur einen parnierten Gatsch aus 37% Fleisch und der Rest war ein Haufen anderes Zeugs mit Geschmack und Haltbarkeitsmitteln und ein paar Gewürzen. Frechheit, dass die hier so was überhaupt Wiener Schnitzel nennen dürfen.
Naja, auf jeden Fall werden wir in nächster Zeit wieder von Nudeln, Reis und Palatschinen leben.

Oben am Mount Burning sollte es angeblich aus einem Krater herausrauchen, jedoch stammt der Rauch nicht von einer Vulkanaktivität. wir wussten nicht wirklich was wir von dem ganzen halten sollten und marschierten nach dem Mittagessen in der glühenden Hitze eine dreiviertel Stunde den Berg hinauf. Oben sahen wir es dann wirklich aus lauter kleinen Löchern rauchen. Auf Schildern wurde uns dann genau erklärt wie der Rauch hier zustandekommt:
Unter der Erdoberfläche befindet sich ein großes Kohlevorkommen, das vor ca. 5000 Jahren warscheinlich durch einen Waldbrand in Brand gesetzt wurde und dieser sich in mehrere Richtungen ausbreitete. Begonnen hat dieser Brand 6 Kilometer von der Stelle entfernt wo wir eben den Rauch gesehen haben, der Brand hat also in den 5000 Jahren nur 6 Kilometer zurückgelegt. Der Brand bekommt dort unter der Erde eine Temperatur von bis zu 1700 Grad und über den kleinen Löchern hätte man sich sicher ohne Probleme Würstel grillen können weil so extrem heiße Luft heraus blies. Bemerkbar machte sich hier auch ein starker Schwefelgeruch.

Die nächsten 2 Tage verbrachten wir auf einem gratis Campingplatz in einem Nationalpark um unseren guten alten Bus auch mal einen Tag Rast zu gönnen. Immerhin sind wir mit ihm schon über 5000 Kilomerter bei unmenschlich heißen Temperaturen gefahren.

Kurz bevor wir die Küstenstadt Newcastle erreichten kamen wir auch durch den Ort Singleton, wo die größte Sonnenuhr der Welt steht. Seht euch die Fotos an, dann brauchen wir hier nicht lang herumschreiben.

Am 17.1.07 haben wir endlich die Küstenstadt Newcastle erreicht wo das Klima duch die Seebrise wieder etwas angenehmer ist und ausserdem wieder mehr öffentliche Duschen am Strand zur verfügung stehen.

Die Nacht haben wir auf einem Parkplatz am Strand verbracht, wo wir drei spanische Jungs kennen gelernt haben. Sie hatten ein ziemlich mieserables Englisch und wir kannten uns zuerst nicht wirklich aus woher sie kamen bis wir heraus fanden, dass sie ganz stolz zu erklären versuchten, dass sie aus dem Baskenland stammten. Sie sind nur nach Australien gekommen, um hier zu 3 Monate zu surfen, um dann weiter nach Indonesien zum Surfen zu fahren. Sie haben sich sogar eigens ihre Surfbretter von zuhause importieren lassen. Sie hatten sich so wie wir einen kleinen Bus gekauft, sind jedoch nur die ca. 150 Kilometer von Sidney nach Newcastle gekommen bis sie einen Motorschaden hatten, weil sie ohne Öl gefahren sind. Die 3 Basken haben uns gefragt, ob wir sie nicht mit zur Werkstatt nehmen könnten und haben uns dafür eines ihrer Surfbretter geliehen.
Tja, unsere ersten Versuche mit Brett sind leider nicht wirklich gelungen, da die Wellen so stark waren und wir auf dem Brett liegend nicht einmal hinausrudern konnten weil uns die Wellen immer wieder zurückspühlten.
Was wir ausserdem feststellen mussten, war, dass das Wasser hier schon weit kälter war als weiter nördlich vor unserer Outbacktour. Nach dem Gefühl her waren es warscheinlich keine 20 Grad und wir 2 waren auch die einzigen die keinen Neopren-Anzug (oder wie man das halt schreibt) anhatten.

Naja auf jeden Fall ist das Surfen eine Sportart, die im Fernsehen und auf Bildern auch schöner aussieht als es in Wirklichkeit ist. Stundenlanges warten nur um ein paar gute Wellen zu erwischen auf denen man dann vielleicht 10 Sekunden fahren kann bis man wieder ins Wasser stürzt.

Für diejenigen die es bis jetzt noch nicht mitbekommen haben:
Im Februar werden uns unsere Freundinnen besuchen, und das bereitet uns natürlich schon die längste Zeit Kopfzerbrechen wie wir das am günstigsten schaffen, ohne dass wir zusätzlich in Jugendherbergen übernachten müssen usw.

Da wir so liebenswerte Burschen sind, die besonders auf ihre Freundinnen achten, verbrachten wir den ganzen nächsten Tag damit, auf alle möglichen Schrottplätze zu fahren um einen Dachträger (für die Schminkkoffer und Kleiderschränke die ja unbedingt notwendig sind) zu und von einem Holzhändler Holz zu kaufen mit dem wir eine zweite Etage in unseren Bus einbauten.
Ab jetzt können wir also zu Viert in unserem riesigen, geräumigen, mehr-Parteien-luxus-Tojota-Tarago schlafen. Unter Tags können wir die Etage herausziehen und auf dem Dachträger fixieren.

In den nächster Zeit Werden wir uns hauptsächlich in der Gegend zwischen Newcastle und Sindney aufhalten, da wir noch einige Visumsangelegenheiten regeln müssen.

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